Mittwoch, 6. Februar 2019

Schimmelpilze im Haus schaden der Gesundheit


Ursachen und Folgen von Schimmelpilzbefall

In Deutschland leiden etwa 35 % aller Menschen unter Allergien. Viele von ihnen reagieren entweder direkt allergisch auf Schimmelpilze oder aber belasten ihre Gesundheit zusätzlich mit Schadstoffen aus Schimmel. Die Folgen können erheblich sein: Die am häufigsten angetroffenen Symptome sind ständige Müdigkeit, Jucken der Haut, immer wiederkehrende Pickel, Ekzeme, brüchige Nägel, Blähungen, Herzbeschwerden, Abwechslungen zwischen Durchfall und Verstopfung, belegte Zunge. Auch Depressionen oder Konzentrationsschwierigkeiten können ihre Ursache in Schimmelpilzbelastungen haben.

Um derartige gesundheitliche Schäden zu vermeiden, ist es wichtig, die Entstehung und Ursachen von Schimmelpilz zu kennen. Die meisten Schimmelpilze leben bevorzugt im Haustaub – Ihre besten Freunde sind die Haustaubmilben. Ein großer Teil der Hausstaubmilbenallergiker reagiert allerdings gar nicht auf den Staub selbst, sondern auf die mit ihm untrennbar verbundenen Schimmelpilze und Pilzsporen. In belasteten Räumen ist die Anzahl der Schimmelsporen erheblich höher als in der Außenluft, in der Schimmelpilze oder deren Sporen nur in geringen Mengen enthalten sind.

Es gibt ca. 100.000 bekannte Pilzarten. Die meisten verursachen Pilzerkrankungen (Mykosen) und produzieren Gifte (Mykotoxine). Das Gefährliche: Die Pilze können nicht nur Allergien auslösen, sondern durch den direkten Kontakt und das Einatmen der Sporen negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.

Damit Schimmelpilze sich wohlfühlen und dann stark vermehren, benötigen sie eine raumübliche Temperatur, eine konstante Feuchte und einen organischen Nährboden. Dieser ist zum Beispiel im Hausstaub, in Holz, in einigen Farben oder im Tapetenkleister zu finden. Bedingungen also, wie sie in vielen Häusern und Wohnungen vorhanden sind.
Die Ursachen von Schimmelpilzbefall sind vielfältig. Oft sind moderne Bauweisen verantwortlich für das Wachstum der Schimmelpilze: Dichte Fenster verhindern den wichtigen Luft- und Feuchtigkeitsaustausch und begünstigen so die Pilzentwicklung; Neubauten trocknen nicht gründlich aus; falsche Isolierungen oder mangelhafte Abdichtungen führen zu aufsteigender Feuchtigkeit; Wasserschäden werden oft nicht richtig saniert; Wärmebrücken bilden Schwachstellen in der Dämmung, wodurch es zur Kondensation der Raumluftfeuchtigkeit kommt. Sehr oft ist Schimmelpilzbildung auch die Folge von falschen Lüftungs- und Heizgewohnheiten. Ein guter Rat lautet daher: Wer seine Wohnung und vor allem die Wände trocken hält, entzieht dem Schimmel die wichtigste Lebensgrundlage.

Eine fachgerechte, sorgfältige Untersuchung der Räume ist unerlässlich, um die Ursachen zu finden und wirksam Abhilfe zu schaffen. In vielen Fällen genügen schon die Änderung des Lüftungsverhaltens oder der Einbau einer Zwangsentlüftung, aber es können auch umfangreichere Maßnahmen wie beispielsweise eine Dämmung erforderlich sein. Erfahrene Baubiologen helfen hier weiter; sie erkennen das Problem und schlagen Lösungen vor, um den Schimmelpilzbefall zu beseitigen, denn: Nur ein gesundes Heim ist die Grundlage für ein gesundes Leben. Daher sollte man ein Schimmelpilzproblem nicht zu leicht nehmen. Auch wenn noch kein größerer Schimmelbewuchs sichtbar ist, kann durch die Sporenbildung der Pilze schon eine große Belastung der Atemluft vorhanden sein. Und wenn man bedenkt, dass jeder Mensch innerhalb von 24 Stunden ca. 15.000 Liter, also 15 Kubikmeter Luft ein- und wieder ausatmet, dann wird deutlich, was sein Immunsystem leisten muss, wenn die Luft Millionen von Schimmelpilzsporen enthält.

Weitere Informationen sowie baubiologische Beratung bietet www.baubiologie-holtrup-de